Seifenkisten haben Spuren hinterlassen
18.08.2014
Seifenkisten haben Spuren hinterlassen
Das Seifenkistenrennen vom letzten Sonntag in Lützelflüh hat Spuren hinterlassen. Aber keine Spuren auf der Strasse sondern nachhaltige Erinnerungsspuren in den Köpfen der zahlreichen Rennfahrer, Zuschauer und dem ganzen OK-Team.
Fast mit den ersten Sonnenstrahlen am Sonntagmorgen startete das OK-Team des Seifenkistenrennens in den Renntag und stellte die letzten Schranken, Hindernisse und Zeitmessungen auf. Um Punkt 10 Uhr ging es los! Schon nur die Seifenkisten waren ein spannendes und farbenfrohes Ansehen. Und es hatte alles darunter: Vom einfachen Eigenbau bis hin zu den ganz schnellen, aerodynamischen Rennkisten. Die Mühlegasse bot den Rennfahrern wie auch den Zuschauern ein interessantes Bild. In der Kurve fuhren die Seifenkisten eng um die Hindernisse und die Zuschauer hatten die Möglichkeit, die verschiedenen Renntechniken aus nächster aber sicherer Nähe mitverfolgen zu können. Der Speaker kommentierte laufend die erzielten Fahrzeiten, die Rangierungen und die gemessene Spitzengeschwindigkeiten. Es waren nebst unzähligen Einheimischen auch Fahrer aus der ganzen Schweiz im Teilnehmerfeld. Das Seifenkistenrennen fand nicht nur im Publikum und Dorf Anklang, auch die Seifenkistenverbände lobten - wie auch im Vorjahr - die gute, motivierte und aufgestellte Crew der Helferinnen und Helfer. Der einzige Posten, welcher wenig Arbeit hatte, waren einmal mehr nur die Samariter - ihnen blieben nur kleinere Blessuren zu verarzten. Im Zielgelände lief auch nach der Zieleinfahrt noch einiges. Die Festwirtschaft lockte mit ihrem Raclette- und Bratwurstduft viele hungrige Gäste an. Das Gumpischloss wackelte zwischendurch ordentlich in allen Ecken, im Traktörliparcours wurden eifrig Kurven geübt und an der Technik gefeilt, um dann in ein paar Jahren Mama oder Papa in der Seifenkiste abzulösen!
Mit dem Aufstellen des Siegerpodestes am späten Nachmittag kam noch einmal Spannung in die ganze Gesellschaft. Dank den vielen, grosszügigen Sponsoren war der Gabentisch reichlich geschmückt und viele Kinderaugen liebäugelten mit diesem ferngesteuerten Helikopter oder jenem grossen Bürostuhl als Siegerpreis!
Wie die Sonnenstrahlen dann auch wieder dem Ende zuneigten, so verschwand das ganze Seifenkistenambiente still und leise...die Heinzelmänner und Frauen krampften bis am Schluss und so war es um 20.30 Uhr bereits wieder vorbei mit den Spuren am Boden. Einzig die Spuren in unseren Köpfen, die bleiben... und wer weiss, vielleicht findet der Gummigeruch und die farbig bunte Seifenkistenschar nächsten Sommer wieder den Weg zu uns nach Lützelflüh!